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Polen - Westpolen

Die Region im mittleren Westen ist überwiegend landwirtschaftlich geprägt. Doch es gibt auch einige bedeutende industrielle Zentren. Zahlreiche Seen, Flüsse und ausgedehnte Wälder bieten einen hohen Erholungswert. In der geschichtsträchtigen Region gibt es viele alte Schlösser und Herrenhäuser. Sie werden zum Teil als Museen, teilweise auch als Hotels genutzt. Wielkopolska gilt als die Wiege Polens: Gniezno/Gnesen war die erste Hauptstadt Polens. Verwaltungsmäßig umfasst diese Region drei Woiwodschaften: Lubuskie/Lebus mit den beiden Hauptstädten Gorzow/Landsberg und Zielona Gora/Grünberg, Wielkopolskie/Großpolen mit Poznan/Posen sowie Kujawsko-Pomorskie/Kujawien und Pommern mit den beiden Zentren Bydgoszcz/Bromberg und Torun/Thorn.


Empfohlene Feriengebiete

  • Lubuski/ Lebuser Land
  • Großpolen
  • Kujawien-Pommern

Buchhinweise

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Lebuser Land: Das Gebiet der Woiwodschaft Lubuskie nahe der deutsch-polnischen Grenze bietet sehenswerte Kulturschäfte ebenso wie attraktive Orte für die Naherholung. Das frühere Lebuser Land, das bis über die Grenze nach Brandenburg reicht, und auf polnischer Seite unter anderem das Seengebiet bei Lagow umfasst, wurde aufgrund seiner ökologischen Bedeutung von der Naturfreunde-Internationale zur Europäischen Landschaft der Jahre 2003/2004 gewählt. Gorzow/Landsberg ist mit 125.000 Einwohnern die größte Stadt und liegt im Norden der Woiwodschaft an der Warta/Warthe. Sie bietet eine Reihe von Sehenswürdigkeiten und kultureller Einrichtungen .

  • Nordöstlich von Gorzow erstreckt sich der 1990 eingerichtete Drawienski-Nationalpark. Der Ort Drawno/Neuwedell an der Nordspitze des Parks ist ein beliebtes Wassersport-Zentrum am Dubie-See und Ausgangspunkt für Wanderungen, Rad- oder Paddeltouren.
  • Bei Kostrzyn/Küstrin mündet die Warthe in die Oder. Das Mündungsgebiet ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und ein grenzüberschreitendes ökologisches Entwicklungsprojekt. Darüber informiert das Wiesenmuseum im nahe gelegenen Dorf Owarczy, Haus Nr. 17, an der Straße zwischen Kostrzyn und Slubice. Die ehemalige Festung wurde im Krieg fast vollständig zerstört. Am Oderufer werden Teile der Altstadt rund um das alte Stadtschloss wieder ausgegraben. Das Naturmuseum in der ul. Dworcowa organisiert im Sommer Fahrradexkursionen.
  • Sieben Kilometer östlich von Kostrzyn liegt der kleine Ort Dabroszyn/Tamsel. Das dortige Schloss aus dem 17. Jahrhundert wird zum Sitz der Euroregion Pro Viadrina ausgebaut. In der Nähe von Kostrzyn beginnt der 2001 gegründete Nationalpark Ujecie Warty/ Warthemündung, ein wichtiges Vogelschutzgebiet. Miedrzyrzecz/Meseritz wurde erstmals 1005 erwähnt. Interessantestes Baudenkmal sind die Ruinen eines gotischen Schlosses. In der ehemaligen Residenz der Starosten aus dem frühen 18. Jh. gibt es heute ein Museum. Wichtigstes Ziel für Touristen sind die nahe der Stadt gelegenen unterirdischen Befestigungsanlagen des so genannten Ostwalls, der zwischen 1934 und 1938 erbaut wurde. Über der Erde sind die gusseisernen Panzerkuppeln sichtbar, darunter befinden sich Kilometer lange Stollen, von denen einige zu besichtigen sind. In den Stollen hat sich das größte europäische Fledermaus-Reservat angesiedelt.
  • Westlich von Miedrzyrzecz befindet sich ein attraktives Erholungsgebiet. Lagow liegt zwischen den beiden Seen Lagowskie und Ciecz und trug einst den Beinamen „Perle des Sternberger Landes". Auch heute nutzt der hübsche Ort seine hervorragende Lage und die benachbarten Heilquellen für die touristische Entwicklung. Im Schloss residierte von Mitte des 14. Jahrhundert bis 1810 der Johanniter-Orden. Heute gibt es dort ein Hotel.
  • Lubniewice/Königswalde zwischen den Seen Lubiaz und Krajnik ist ein beliebtes Ferienzentrum. Das Schloss von Anfang des 20. Jahrhunderts wird restauriert. Rund um Sulecin/Zielenzig gibt es ein gut ausgeschildertes Radwegenetz.
  • Zwischen Miedrzyrzecz und Swiebodzin liegt eines der interessantesten Bauwerke der Region: das Kloster Paradies im kleinen Ort Goscikowo. Gegründet wurde es 1230 von Zisterziensermönchen. Zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert gab es mehrere Umbauten, die Klosterkirche wurde nach einem Brand im Jahre 1722 im spätbarocken Stil wieder aufgebaut. Swiebodzin/Schwiebus besitzt ein Schloss aus dem 14./15. Jahrhundert. Aus der gleichen Zeit stammen die St. Michael-Kirche und die in Teilen erhaltene Stadtmauer mit Bastei. Das Rathaus im Stil der Renaissance wurde im 16. Jh. errichtet. In Sulechów/Züllichau blieben Teile der alten Befestigungsanlage erhalten. Die Kreuzkirche stammt aus dem 13. Jahrhundert.
  • Zielona Góra/Grünberg zählt rund120.000 Einwohner und ist Sitz des Landtags der Woiwodschaft. Die Weinbaustadt weist eine schöne Altstadt auf und verfügt über eine Reihe interessanter Kultureinrichtungen. Östlich von Zielona Góra befindet sich am gleichnamigen See der Ort Slawa, ein bekanntes Erholungs- und Wassersportzentrum.
  • In Gubin/Guben verläuft der Grenzfluss Neisse mitten durch die Stadt. Das ehemalige Zentrum liegt auf der polnischen Seite. Sehenswert sind am Marktplatz das ehemalige Rathaus aus dem 17. Jahrhundert, heute ein Kulturhaus, und die daneben gelegene Ruine der einst mächtigen gotischen Stadtkirche.
  • Südöstlich, im kleinen Ort Brody/ Pförten, findet sich das ehemalige Anwesen des Grafen Heinrich von Brühl. Der dreigeschossige Palast aus dem 17. Jahrhundert wird gerade renoviert und bietet gepflegte Übernachtungsmöglichkeiten. Die alte Herzogstadt Zagan/Sagan im Süden der Region verfügt über einen sehenswerten Palast. Er wurde von Wallenstein in Auftrag gegeben, aber erst im späten 17. Jahrhundert im barocken Stil vollendet. Heute dient er als Kulturzentrum. Die beiden Schlösser im nahe gelegenen Städtchen Zary/Sorau stehen hingegen seit Ende der 40er Jahre leer. Die Kleinstadt bietet im Zentrum ein repräsentatives Rathaus aus dem 18. Jahrhundert, das von barocken Bürgerhäusern umgeben ist.

Die Region Wielkopolska/Großpolen gilt als die Wiege Polens. Gniezno/Gnesen war die erste Hauptstadt Polens. Zahlreiche Zeugnisse erinnern an die Piastenkönige, die über vier Jahrhunderte das Land regierten. Rund um die Messestadt Poznan finden sich mehrere sehr sehenswerte Orte.

  • Gniezno/Gnesen (70.000 Einwohner) wurde im Jahr 1000 zum Erzbistum und 25 Jahre später zur ersten Hauptstadt Polens ernannt. Die Stadt ist reich an Parks und Seen. Über allem ragt auf dem Lechhügel die monumentale gotische Kathedrale aus dem 14.-15. Jh. In der Krypta können zahlreiche Fragmente von älteren Sakralbauten an dieser Stelle besichtigt werden. Eine Attraktion, nicht nur für Pilger, ist der silberne Reliquienschrein des Heiligen Wojciech sowie dessen Grabstätte, die mit einer gotischen Platte bedeckt ist.
  • Ostrów Lednicki ist eine der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten in Polen. Die Insel auf dem Lednica-See liegt zwischen Poznan und Gniezno. Freigelegte Teile der Burganlage stammen aus der Zeit des Piastenfürsten Mieszko I. um das Jahr 1000. Das Freilichtmuseum am südöstlichen Ufer zeigt die Ergebnisse der Ausgrabungen. Dort wurden mehr als 50 für die Region typische Häuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert aufgebaut.
  • Kalisz/Kalisch (120.000 Einwohner) ist nach Poznan die zweitgrößte Stadt der Region. Sie wurde erstmals im Jahre 142 n. Chr. erwähnt. Im Stadtkern wurden historische Gebäude aus dem 19. Jh. wieder aufgebaut. Bedeutendstes Gebäude ist das am Ufer der Prosna gelegene Franziskanerkloster, das im 13. Jh. gegründet wurde. Der Altar der St. Nikolai-Kirche ist mit einem Gemälde von Peter Paul Rubens geschmückt.
  • Leszno/Lissa (50.000 Einwohner) ist geprägt durch den italienischen Baumeister Pompeo Ferrari. Nach seinen Plänen wurde das Rathaus im Stil des Barock wieder aufgebaut. Er gestaltete auch die Nikolaikirche um, deren Ursprünge im 15. Jahrhundert liegen. Ringsum gibt es mehrere historische Bürgerhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das Kreismuseum am Plac Metziga informiert unter anderem über die Geschichte der Böhmischen Brüder, die wegen ihres Glaubens verfolgt wurden und sich im 16. Jahrhundert in Leszno ansiedelten. Die ehemalige Synagoge am Pl. Powstancow wurde in den letzten Jahren restauriert. Am Rande der Stadt befindet sich ein bekanntes Segelsportzentrum und daneben ein großer Aquapark..
  • Vom Krieg weitgehend verschont blieb Pila/Schneidemühl. Das Bezirksmuseum in der ul. Browarna 7 zeigt bürgerliche Wohnungseinrichtungen vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Unweit von Konin gibt es bei Slesin ein großes Wassersportgebiet. Ganz in der Nähe liegt Lichen, einer der größten polnischen Wallfahrtsorte. Hier entstand in den vergangenen Jahren eine neue Basilika, die zu den größten europäischen Sakralbauten nach dem 2. Weltkrieg zählt. Nicht weit davon entfernt liegt das Postzisterzienserkloster von Lad (Foto), das zu den wertvollsten Baudenkmälern der Region gehört. Die ersten Gebäude wurden 1175 gebaut, 1651 wurde die ganze Anlage im Barockstil umgebaut. Der italienische Architekt Pompeo Ferrari schmückte die Kuppel der Kirche mit einem schönen Polychrom. Wichtigstes Kulturgut sind die aus dem frühen 14. Jahrhundert stammenden Fresken im Klostergebäude. Das Kloster wird heute vom Orden der Salesianer betreut.
  • In Wolsztyn im Westen der Woiwodschaft kann man die „schöne Helene" bewundern, der auf der Weltausstellung in Paris 1937 eine Goldmedaille verleihen wurde. Sie war damals die schnellste Dampflok der Polnischen Bahn und erreichte eine Geschwindigkeit von 130 km/h. Sie ist heute das Schmuckstück der Dampflokomotiven-Ausstellung im alten Lokschuppen von Wolsztyn. Die 1907 gebaute Anlage gilt heute als letztes noch funktionierendes Dampflokomotivenbetriebswerk in Europa. Im ehemaligen Wohnhaus des Medizin-Nobelpreisträgers Robert Koch gibt es heute ein Museum. Er lebte dort von 1872 bis 1880 und entdeckte hier die Milzbranderreger.
  • In Wielkopolska gibt es sehenswerte Paläste: Schloss Kornik/Kurnik, südlich von Poznan, wurde nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel 1830 im Stil der englischen Gotik umgestaltet. Im Inneren gibt es eine wertvolle Sammlung von Stilmöbeln, Waffen, Gemälden und eine berühmte Bibliothek. Der Palast in Rogalin wurde Ende des 18. Jahrhunderts im Stil des Rokoko und des Klassizismus erbaut. Das Schlossmuseum zeigt historische Inneneinrichtungen (Foto), in einem Neben-Palais ist eine Gemäldegalerie für europäische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts untergebracht. Im Schlosspark gibt es zahlreiche alte Eichen mit einem Umfang von bis zu neun Metern.
  • Schloss Rydzyna, östlich von Leszno, gilt als Perle des polnischen Barocks. Es liegt in einem zwölf Hektar großen Park und wurde umfangreich rekonstruiert. Der nahe gelegene Palast von Rokosowo entstand im 19. Jahrhundert im Stil der Neugotik und ist von einem englischen Garten umgeben. Beide Schlösser werden als Hotels genutzt. Nördlich von Leszno liegt das berühmte Gestüt in Racot. Dessen Verwaltung ist in einem von Dominik Merlini entworfenen klassizistischen Palast untergebracht, der auch einfache Unterkünfte bietet.
  • Schloss Goluchow nordwestlich von Kalisz stammt aus der Mitte des 16. Jh., wurde später erweitert und im Stil der französischen Renaissance umgebaut. Im Museum werden wertvolle Sammlungen aus der Antike und der Renaissance gezeigt. Umgeben ist das Schloss von einem 160 ha großen Landschaftspark.
  • Südwestlich von Kalisz liegt das Jagdschloss Antonin. Karl Friedrich Schinkel errichtete den vierstöckigen Holzbau für den Komponisten Antoni Radziwill. Ein kleines Museum erinnert an einen Aufenthalt des Komponisten Fryderyck Chopin. Dessen Musik erklingt häufig im Schloss. Hier gibt es auch ein kleines Hotel.

Kujawien-Pommern: Quer durch die Woiwodschaft schlängelt sich die Weichsel. Die beiden großen Städte an ihrem Ufer, Bydgoszcz/Bromberg und Torun/Thorn, teilen sich die Verwaltung der Woiwodschaft. Torun zählt zu den sehenswertesten Städten in Polen. In der Region gibt es einige bedeutende Kurorte.

  • Bory Tucholskie, die Tucheler Heide ist ein Nationalpark im Norden der Woiwodschaft.
  • Bydgoszcz/Bromberg zählt mehr als 380.000 Einwohner und ist damit eine der größten polnischen Städte. Sie ist ein wichtiges Wirtschaftszentrum, aber auch eine bedeutende Kulturstadt.
  • Biskupin, zwischen Bydgoszcz und Gniezno gelegen, ist eine wichtige archäologische Grabungsstätte. Hier wurde eine sorbische Wehrburg aus dem 4. Jahrhundert vor Christus rekonstruiert. Sie besteht aus 100 Holzhäusern, die von einem Wall umgeben sind. Die Anlage fand sich ursprünglich auf der ehemaligen Insel in einem nahegelegenen See. Im Archäologischen Museum werden Gebrauchsgegenstände aus der damaligen Zeit gezeigt. Im Sommerhalbjahr finden auf dem Gelände Vorführungen altertümlicher Handwerkstechniken statt, in der 3. Septemberwoche findet ein großes archäologisches Fest statt.
  • Chelmno/Kulm (22.000 Einwohner) gilt als eine der schönsten mittelalterlichen Städte Polens. Das Stadtrecht wurde ihr 1233 von den Ordensrittern verliehen, die Kulmer Stadtordnung wurde zum Vorbild für die Gründung von rund 200 weiteren Städten. Die alte Handelsstadt an der Weichsel blieb vom Krieg verschont. Das Zentrum ist fast vollständig von einer mehr als 2 km langen gotischen Stadtmauer umgeben. Mehrere Basteien und ein Stadttor blieben erhalten. Das prächtige Rathaus auf dem Marktplatz zählt zu den schönsten Renaissance-Bauten in Polen. Es beherbergt ein historisches Museum und einen Galerie. In der ehemaligen Pulverbastei ist die ärchäologische Abteilung des Kulmer Museums untergebracht. In Chelmno gibt es eine europäische Jugendbegegnungsstätte, die nach dem früheren SPD-Politiker Kurt Schumacher benannt ist. Dieser wurde in Kulm geboren.
  • Ciechocinek bei Torun ist ein alter Solekurort. Er ist der größte Kurort im polnischen Flachland. Die seit Ende des 19. Jahrhunderts bekannten Sole-, Jod- und Bromwasserquellen werden zur Heilung von Rheumatismus, bei Kreislauferkrankungen, zur Heilungen der Atemwege und der Bewegungsorgane genutzt. Die historischen Kuranlagen aus dem 19. Jh. sind teilweise noch erhalten. Besonderer Anziehungspunkt sind die historischen Gradierwerke im Kurpark.
  • In Golub-Dobrzyn, östlich von Torun, befindet sich ein Schloss der Deutschritter. Es wurde im 13. Jahrhundert errichtet, später im Stil der Renaissance umgebaut und beherbergt heute ein Museum und ein Hotel. Im Sommer finden dort häufig Ritterturniere statt.
  • Grudziadz/Graundenz zählt rund 100.000 Einwohner. Die ehemals von den Ordensrittern gegründete Stadt an der Weichsel wurde im Krieg stark zerstört, weist aber im Zentrum noch eine Reihe von interessanten Baudenkmälern auf. Dazu gehören die Speicher aus dem 17. und 18. Jahrhundert, die auch ein Teil des früheren Befestigungssystems der Stadt waren. Von der mittelalterlichen Stadtbefestigung blieb das gotische Wassertor erhalten. In dem dahinter liegenden Benediktinerinnenkloster aus dem 18. Jahrhundert befinden sich heute das Regionalmuseum und eine Galerie. Die Bauten rund um den alten Marktplatz wurden nach dem Krieg unter Wahrung der alten Strukturen wieder aufgebaut.
  • Inowroclaw/Hohensalza (75.000 Einwohner) war einst die Hauptstadt von Kujawien und besitzt seit dem Mittelalter ein bekanntes Solebad. Sehenswert ist die spätgotische Pfarrkirche am Marktplatz aus dem 15. Jh. Noch älter ist die spätromanische Kirche der Hl. Jungfrau Maria. Bis heute hat der Kurbetrieb eine wichtige Bedeutung. Im Kurpark befindet sich ein Gradierwerk.
  • Südöstlich davon liegt Kruszwica/Kruschwitz, ein beliebter Ferienort am Goplo-See. Hier soll der Bauer Piast zum König und damit zum Begründer der ersten polnischen Herrscherdynastie ernannt worden sein. Im Mäuseturm aus der Mitte des 14. Jahrhunderts soll der grausame Fürst Popiel von Mäusen aufgefressen worden sein. Historisch wertvoll ist die 1120-1140 erbaute romanische Kirche St. Marien.
  • In Strzelno/Strelno, südlich von Inowroclaw befindet sich eines der wenigen gut erhaltenen frühromanischen Bauwerke in Polen. Die dortige Prokopkirche wurde um 1160 erbaut. Sie besteht aus einer Rotunde, einem quadratischen Chor und einem Turm mit Empore. Gleich daneben befindet sich die nur 20 Jahre später begonnene Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit. Sie wurde in späteren Jahrhunderten mehrfach verändert, im Inneren blieb allerdings ein Teil des romanischen Schmucks erhalten,
  • Die Altstadt von Torun/Thorn (200.000 Einwohner) ist seit 1997 als Weltkulturerbe in der UNESCO-Liste aufgenommen. Die 1233 von Kreuzrittern gegründete Stadt weist 335 Baudenkmäler auf.